Ein kleines Fazit unseres zweiten Geburtstags
Wir alle sind reichlich froh nun endlich in Glaucha angekommen zu sein. Unser Labor entwickelt sich Schritt für Schritt und ein Monat voller Stress liegt ersteinmal hinter uns. Postkult ist angekommen heißt das Ergebnis und dies ist der Unterstützung von Herrn Gernot Lindemann und des Vorstands und der Mitglieder von Postkult zu verdanken.
Am Donnerstag, den 29.1. eröffneten wir die Pizzeria mit einem kleinen offiziellen Umtrunk und italienischen Schnittchen wieder. In einem offnen Gespräch diskutierten wir mit Vertretern anderer Vereinen und Institutionen Möglichkeiten und Vorhaben für die Zukunft Glauchas. Dr. Busmann (IBA-Koordinator), Dr. Fliegner (Stadtplanungsamt Halle) und Herr Lindemann (Eigentümermoderator in Glaucha) zeigten sich beeindruckt und erfreut über das Engagement unseres Vereins und lobten den Einsatz und die Kreativität, die aus solchen Intitativen im Allgemeinen kommt. Pläne für die Zukunft wurden auch schon geschmiedet, also haltet die Augen und Ohren offen für den 21.6.09.
Am Freitag konnten wir dann erstmals in unser Kulturlabor, den alten Juwelier. In Windeseile wurde der Laden provisorisch hergerichtet und außerdem die alte Sparkasse am Rannischen für den Konzertabend präpariert. Unsere große Geburtstagsparty war denn auch gut besucht und der so oft vergessene und verwaiste Rannische Platz wurde für eine Nacht mit Leben erfüllt. Über 300 Leute fanden den Weg hinter die Betonbrücke am Franckeplatz. Für uns war dieser Abend ein Lohn für 2 Jahre intensiver Bemühungen und damit ein voller Erfolg. Bis in die Morgenstunden feierten wir gemeinsam mit den Besuchern den Geburtstag unseres Babys namens Postkult. Wer von uns hätte im kalt-grauen Januar 2007 vermutet, dass wir einmal Postkults zweiten Ehrentag begehen werden?!
Nun befindet sich unser Verein auf einer neuen Etappe in Richtung Zukunft. In den nächsten Wochen wird unser CLUB-Kulturlabor im alten Juwelier weiter hergerichtet. Ab April wird es dort regelmäßige Veranstaltungen geben – vom Wohnzimmerkonzert über Filmabende bis zur Lesung. Außerdem wird es im Galeriebereich wechselnde Ausstellungen geben.
Und in der alten Pizzeria? Dort entsteht inzwischen eine kollektive Experimental-Werkstatt durch Matthias (Burg), Andreas (Soziologie, MLU) und Martin (IKEAS, MLU). Die Räumlichkeit wird unter dem Arbeitstitel von 5t minus 3 ein Ort der Begegnung und kreativer FreiRaum für Glauchaer und Interessierte. Wir verbinden hier analoge und digitale Fotografie, soziolgisches Arbeiten und die Umsetzung eigener kreativer Ideen zu einer Ideenwerkstatt. Wenn ihr die Entwicklung verfolgen wollt kommt einfach vorbei und guckt zu oder macht mit. Das kleine analoge Fotolabor zum Beispiel wird euch gegen ein geringes Entgelt offen stehen und Matthias und Martin erklären euch gerne wie man eigene Fotos entwickelt.
Außerdem werden wir einen kleinen Spenden-Kultur-Kiosk einrichten und hin- und wieder kleine aber feine musikalische und künstlerische Veranstaltungen anbieten. Also macht euch auf ins Glaucha-Viertel in den nächsten Monaten.
IBA und Postkult in Glaucha:
Vielen Dank an: