Bericht von der Netzwerktagung der Interkulturellen Gärten

Empfangen wurden die etwa 60 Teilnehmenden am Freitag ab 16 Uhr in der Marburger Altenhilfe St. Jakob mit süßen Köstlichkeiten und Kaffee. Begrüßt wurden wir anschließend von Christa Müller, die uns daran erinnerte, dass dieses Jahr die 10. Netzwerktagung stattfindet. […]

Tagungsbericht der Netzwerktagung der Interkulturellen Gärten in Marburg 11.5.-13.5.2012

Empfangen wurden die etwa 60 Teilnehmenden am Freitag ab 16 Uhr in der Marburger Altenhilfe St. Jakob mit süßen Köstlichkeiten und Kaffee. Begrüßt wurden wir anschließend von Christa Müller, die uns daran erinnerte, dass dieses Jahr die 10. Netzwerktagung stattfindet. Damals vor 10 Jahren existierten gerade mal eine Handvoll Gärten in Deutschland und die Gespräche drehten sich um die Begriffsfindung, unter dem sich die Gärten zusammenfassen lassen. Die Zahl der interkulturellen Gärten ist bis heute auf 127 angewachsen (Stand Mai 2012).

  

Fotos: Stiftung Interkultur
Das Tagungsthema dieses Jahres war ‘Interkulturelle Gärten als Impulsgeber für die Nachbarschaft’ und bestätigte einmal mehr, dass die Funktion und der eigentliche Wert der Gärten weit über das Säen, Anpflanzen und Ernten von Früchte und Gemüse hinausgeht. Andrea Baier erläuterte die Bedeutung einer guten Nachbarschaft – gegenseitige Hilfe wenn Not am Mann ist, sozialer Austausch, sich kennen, einen Ort beleben und kreativ gestalten, einander Sicherheit bieten sind nur einige davon. Untermalt wurden diese mit Beispielen aus verschiedenen interkulturellen Gärten Deutschlands. In weiteren Vorträgen wurden uns einzelne Gärten und ihre Impulse für die Nachbarschaft und von der Nachbarschaft vorgestellt. Es war sehr beeindruckend welche und wie viele Aktivitäten in den Gärten stattfinden, nicht nur von der Gartenleitung initiiert sondern auch von den Gärtnern und Gärtnerinnen selber gestaltet. Diese reichen von gemeinsamen Festen feiern, singen, dichten, musizieren und tanzen, über Theater und Bastelworkshops bis zur Umweltbildung sowie sich gegenseitig helfen und unterstützen bei Wohnungssuche oder Bewerbungsschreiben.

Neben den Vorträgen gab es am Samstag Nachmittag verschiedene Workshops. In einem Forschungsworkshop wurden weitere Gartenprojekte vorgestellt und besprochen und Najeha Abid führte in die Kräuterhexerei ein. Shimeles und Tom Hansing stellten den mobilen Siebdruck vor und setzten dieses auch gleich in die Praxis um. Im Anschluss daran machten wir einen Ausflug in den Richtsberggarten. Bis die Sonne unterging wurden dort ohne Unterbruch Druckmotive hergestellt, und T-Shirts und Stoffbeutel bedruckt. In diesem interkulturellen Garten von Marburg verbrachten wir den lauschigen Frühlingsabend bei einem leckeren Chili und später am Lagerfeuer, an welches wir, je fortgeschrittener der Abend war, immer näher zusammenrückten.

Neben den Vorträgen und Workshops wechselte diverses Tauschgut den Besitzer – Saatgut, Jungpflanzen, Flyer und Visitenkarten gingen von Hand zu Hand. Sowohl bei den Vorträgen wie auch bei Gesprächen in den Pausen und an den Abenden war der große zeitliche Input der Trägerschaften in ihre Gärten nur zu erahnen. Dabei wurden auch die immer wieder neuen Herausforderungen in den Gärten besprochen und wertvolle persönliche Erfahrungen ausgetauscht, so dass wir alle mit neuen Ideen und Motivation am Sonntag Nachmittag nach Hause zurück fuhren.

“aus grau mach bunt!” – Streetartworkshop mit Kindern und Jugendlichen im Stadthof Glaucha

 “aus grau mach bunt!” Am Freitag den 18. Mai 2012 war es endlich soweit: Die graue Fassade des zukünftigen Umsonstladens wurde durch Kinder und Jugendliche des Viertels in bunte Farbe gehüllt.

Noch ist das Gebäude, in welchem der Umsonstladen einziehen soll, grau und die Fenster sind vergittert …

Umsonstladen vorher

 

Offizielle Einweisung

Doch zuvor wurden die jungen Workshop-Teilnehmer in die Arbeit mit der Dose eingewiesen. Der Streetart-Künstler Hendryk von Busse erklärte die unterschiedlichen Caps (Sprühköpfe) und den Umgang mit der Dose.

Schranktür + blaue Farbe + Klebeband = ?

Nach der Einweisung war alles vorbei, es gab kein Halten mehr, ohne Rücksicht auf Verluste stürmten alle auf die vorher geweisste Wand und …

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Nachdem der Hintergrund gestaltet war, erklärte Hendryk die Outlines.

Hendryk erklärt die Outlines

Das Resultat – der Schriftzug “Umsonstladen” – sieht jetzt so aus …

Fertig! I

 

Fertig! II

 Danke an die großen und kleinen Künstler – ihr ward super!

Neues Spielhäuschen im Stadtgarten

Dank der freundlichen Spende einer Familie haben wir nun ein sehr schmuckes Spielhäuschen für die kleinsten NutzerInnen unseres Stadtgartens. In drei kleineren Arbeitseinsätzen wurde es neben dem Sandkasten gleich am Angang des Gartens wieder aufgebaut. Das Häuschen hat sogar eine Rutsche und eine Schaukel und kann in ein paar Tagen erobert werden, sobald die Betonfüße ausgehärtet sind.

Update Freiraumgalerie

Die Freiraumgalerie in der Landsberger Straße nimmt Gestalt an. Workcampteilnehmer der der ijgd (fetter Dank an Olga) und Freiwillige gestalteten die “Grüne Welle” an der Ecke Landsberger Str./Delitzscher Str. mit einer Installation welche im Daumenkinostil das Wort Freiraumgalerie bildet.

Gestaltung der Grünen Welle (Eingang zur Freiraumgalerie) I

 

Gestaltung der Grünen Welle (Eingang zur Freiraumgalerie) II

 

Gestaltung der Grünen Welle (Eingang zur Freiraumgalerie) III
Gestaltung der Grünen Welle (Eingang zur Freiraumgalerie) IV
Cans und Gänseblümchen

Die Kinder des Viertels gestalten in einem Workshop 25 OSB-Platten mit dem Schriftzug “SCHLACHTHOFKIEZ ROCKT DEN BLOCK” (Dank an Dennis für die Geduld).

Steetart-Workshop I

 

Steetart-Workshop II

 

Resultat Steetart-Workshop

In der Landsberger Straße wurde durch die Workcamp-TeilnehmerInnen eine “wall of fame” errichtet und auch gleich bestreetartet.

wall of fame I
wall of fame II

 

wall of fame III

 

wall of fame IV

Ein leerstehendes Gebäude in der Büschdorfer Straße wird zum Lichtblick.

Graffitiverein und Workcampteilnehmer bereiten Fassade vor

 

Graffitiverein II
Graffitiverein III

Ihr habt Lust noch mehr zu sehen – dann schaut doch auch mal ins Fotoalbum der Facebook-Seite des Projektes!

A.Y.C.P.-Starter-Abschlussveranstaltung am 14. April ab 12 Uhr

Am 14. April 2012 gehen zwei aufregende, kreative Wochen in Freiimfelde zu Ende: Das A.Y.C.P.-Starterevent feiert deshalb mit einem Stadtrundgang, einem Wissenschaftscafe und Musik- und Tanzveranstaltungen rund um die Landsberger Straße in Halle-Ost seinen Abschluss. Hier könnt ihr das komplette Tages-Programm nochmal nachlesen:

12 Uhr: Stadtrundgang im Viertel Freiimfelde: Vorstellung aller Gestaltungsaktionen mit Informationen zu weiteren Plänen der Freiraumgalerie
Treffpunkt: Landsberger Str. 49 (Bürgertreff)

14 Uhr: Wissenschaftscafe zu urbaner Kunst im öffentlichen Raum: Die Rasselbande aus Dresden moderiert bei Kaffee und Kuchen ein Wissenschaftscafe, bei dem alle Interessierten über die Probleme und Chancen von Streetart und Graffiti in der Stadt debattieren können. Hier sollen besonders die BewohnerInnen mit eingebunden werden, um Fragen und Bedenken zum Projekt Freiraumgalerie zu äußern. Es sind verschiedene Gäste aus Stadtverwaltung und Initiativen vor Ort, um unterschiedliche Sichtweisen zu erläutern.

Gäste:

  • Herr Dr. Wiegand, Dezernent für Sicherheit und Gesundheit Halle
  • Herr Mahlert, Ordnungsamt Halle
  • Herr Lohe, Vorstand des Landesheimatbundes Sachsen- Anhalt, Denkmalschützer aus Aschersleben
  • Frau Uduwerella, HipHop e.V. Hamburg
  • Herr von Busse, Team Freiraumgalerie
  • Herr Schulz, Vorstand Halle gegen Graffiti e.V.

Ab 16.30 Uhr: Breakdance-Session mit Circular Flash + Konzertveranstaltung mit Deux Messieurs de Phonk und anderen + DJ-Set als tanzbarer Abschluss des Starterevents

Vorraussichtliches Ende: 22 Uhr.

Wir freuen uns, euch in Freiimfelde zu sehen!

Umsonstladen eröffnet im Stadthof

Dank vieler Helfer ist der Umsonstladen in den Stadthof umgezogen – Fotos vom Umzug und Infos zur Neueröffnung im Böllberger Weg […]

Dank vieler fleißiger Hände ist der Umsonstladen am vergangenen Wochenende in den Stadthof  umgezogen. Nun stehen noch einige Einräumarbeiten an bis der Laden ab Mittwoch, 4. April 2012, wieder regulär geöffnet sein wird.

Hier einige Bilder vom Umzug (Klick öffnet große Ansicht):

Wo finde ich den ‘Stadthof Glaucha’?

Der Stadthof befindet sich im Böllberger Weg 5 (Im Stadtplan zeigen)
Gut erreichbar mit den Tramlinien 1 und 6, Haltestelle Kurt-Tucholsky-Straße. Das Grundstück befindet sich gegenüber vom 'Künstlerhaus 188'.