Gartenblog: 28. April

Nachdem wir gestern den Hühnerstall nach der Ankunft seiner Bewohnerinnen (hoffentlich!) mardersicher gemacht haben, gibts auch heute etwas von den Hühnern zu berichten: Die ersten zwei Eier! Offenbar haben die Hühner die Umzugsstrapazen also sehr gut überstanden …

Gartenblog: 27. April 2011

Seit heute Morgen ist in und um den in den letzten Wochen gezimmerten Hühnerstall leichtes Gackern zu hören. Seit gestern wissen wir außerdem, dass in einem der Gebäude auf dem Gelände hunderte Wildbienen nisten. Weitere Informationen und auch Bilder dazu findet ihr hier.

Hühner und Wildbienen im Stadtgarten

Mit Spannung haben die Nutzer und Besucher des Stadtgartens auf die gefiederten Bewohner gewartet. Nun ist es soweit […]

Zweites Leben im Stadtgarten

Mit Spannung haben die NutzerInnen und BesucherInnen des Stadtgartens auf die gefiederten Bewohner gewartet. Nun ist es soweit! Seit heute Morgen ist in und um den in den letzten Wochen gezimmerten Hühnerstall leichtes Gackern zu hören. Die Haushühner stammen aus einem Abverkauf in einem Großbetrieb im Umland von Halle und können sich nun auf ein zweites Leben mit ausreichend Platz zum Picken und Scharren freuen. Nach einer Autofahrt ins Ungewisse beäugten die neuen BewohnerInnen – ängstlich und fast regungslos – skeptisch ihre neue Bleibe. Wenig später wagte ein Huhn etwas zu picken, bis schließlich alle mitmachten, aber immer dicht beieinander. Offenbar ist der Auslauf ungewohnt für sie. Noch sieht man den Damen ihr “früheres Leben” an: Im lichten Federkleid schaut an vielen Stellen die blanke Haut hervor, die Kämme sind blass, die Tiere wirken verängstigt.

Wir hoffen nun, dass sie sich gut eingewöhnen und  sich schnell erholen. Lesenswert zu einem “Resozialisierungsversuch” von Legenhennen ist auch der Artikel “Endlich frei” aus dem Magazin der Süddeutschen Zeitung.

Wer den Stadtgarten besuchen kommt, kann bei Gelegenheit gern (frische) Gemüseabfälle vom Salatblatt bis zur Mohrrübe, altes Brot oder Getreideprodukte (keinen Reis!) mitbringen und nach Absprache (!) selbst verfüttern. Kommt einfach zu den Öffnungszeiten (immer freitags zwischen 14 und 16 Uhr) oder auf gut Glück vorbei, wenn Nutzer vor Ort sind. Eine weitere Möglichkeit die neuen StadtgartenbewohnerInnen zu besuchen bieten die Veranstaltungen wie der Flohmarkt mit anschließendem Theaterstück am 14. Mai 2011.

Wildbienen!

Doch im Stadtgarten gibt es noch mehr geflügelte Tiere zu bestaunen. Denn seit gestern wissen wir, dass in einem der Gebäude auf dem Gelände hunderte Wildbienen nisten. Es handelt sich dabei um Solitärbienen, d. h. die Bienen leben nicht in einem Volk zusammen, sondern legen jeweils in Löchern, in Stroh und in kleinen selbst gegrabenen Röhren ihre Bauten an. Die Tiere stehen – wie uns Mitglieder des hiesigen Imkerverbandes bestätigten – unter Naturschutz! Der von ihnen besiedelte Gartenbereich ist deshalb für Besucher gesperrt. Gerne zeigen wir euch aber wo die Tiere, ohne sie zu stören, beobachtet werden können.

Informationen über das Leben und den Schutz von Wildbienen findet ihr hier. Dort erfahrt ihr auch, wie man selbst Nistmöglichkeiten für Wildbienen schaffen kann.

+++Nachtrag+++

Inzwischen haben die Hühner Namen und sogar schon Eier gelegt! Aktuelle Bilder gibt’s im Gartentagebuch…

Gartenblog: 22. April

Pünktlich zu Ostern haben wir heute viele bunte Ostereier mit Naturfarben aus Kurkuma, Heidelbeeren, Zwiebelschalen und Roter Beete gefärbt. Mit Grashalmen, Kräutern und Blumen lassen sich ganz einfach Gartenmuster auf die Eier zaubern. Auch das Hühnerhotel nimmt immer weiter Gestalt an, neben Gardinen am Panoramafenster gibt es jetzt auch einen geflochtenen Zaun.

Samstag, 14. Mai: Flohmarkt im Stadtgarten

An diesem Tag wird im frühlingshaften Stadtgarten ein Flohmarkt ab 14 Uhr stattfinden.

Mit selbstgebauten Ständen, Picknickdecken, Speis und Trank laden wir zum gemeinsamen schlendern, tauschen, ver- und kaufen von Neuem und Gebrauchten Krimskrams ein. Es sind ebenso alle kreativen Bastler, Produzenten selbst gemachter Artefakte willkommen.

Die BesucherInnen – ob groß oder klein – können so im blühenden Stadtgarten, als Treffpunkt und Veranstaltungsort im Viertel, gemeinsam einen schönen Mai-Samstag erleben.
Die kostenlose Standanmeldung erfolgt per E-Mail oder unter den hier angegebenen Kontaktdaten. Allerdings freuen wir uns über Spenden der StandbetreiberInnen, die dann für bei der Finanzierung der Fete de la Musique im Juni 2011 eingesetzt werden sollen.

 

Am gleichen Abend um 20 Uhr wird auch das Theaterstück “Ein Glas Fisch” im Stadtgarten aufgeführt. Es lohnt sich also zu bleiben oder am Abend nochmal vorbeizuschauen. Das Stück kostet keinen Eintritt sondern Austritt: Einen Euro oder – je nachdem wie es euch gefallen hat – nach eigenem Ermessen mehr als das.

Wo ist der Stadtgarten

Der Stadtgarten befindet sich in der Torstr. 31. Die nächste Tramhaltestelle (Linie 1 oder 6) ist die Kurt-Tucholsky-Straße.
Unter Stadtgarten findet ihr weitere Infos zum Projekt.

 

Gartenblog: 17. April

Heute wurde wieder fleißig am Hühnerhotel gewerkelt. Panoramafenster und Treppenaufgang sind nun auch fertig – vielleicht wird es sogar noch ein Hühnerpalace…

TCC-Sport unterstützt die Pinguine – Fotos mit neuen Schuhen

Die Laufgruppe Pinguin hat ab sofort neben der Bürgerstiftung Halle und dem Rotary-Club einen dritten Unterstützer: TCC-Sport. Heute wurden die Pinguine im Fachgeschäft in der Brüderstraße mit Laufschuhen für das gemeinsame Training versorgt, professionelle Beratung natürlich inklusive. Gute Schuhe sind für ein gesundes Training nämlich auf Dauer unverzichtbar. Deshalb Danke an die drei Partner des Projektes! Hier nun ein paar Eindrücke vom Schuhkauf und von den ersten Lauftests mit den neuen Schuhen an der Hafenbahntrasse:


Die Laufgruppe trifft sich das nächste mal am Sonnabend, 30. April um 15 Uhr.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Anmeldung gibt es hier.

Die Laufgruppe Pinguin wird unterstützt von:

Gartenblog: 15. April

Heute haben die NutzerInnen des Gartens gemeinsam mit vielen Besuchern eine Kräuterspirale aus wiederverwendeten Ziegelsteinen gebaut. Mit verschiedenen Feuchtigkeitszonen und unterschiedlicher Erdmischung ist sie nicht nur schön anzusehen, sondern (hoffentlich) auch ideal für viele, viele Kräuter – von B…asilikum bis Y…sop, und in Zukunft sicher auch von A…rnika bis Z…innkraut!

Halle blockt! Naziaufmarsch am 1.Mai verhindern! Naziaufmarsch? – Nicht mit uns!

Postkult unterstützt den Aufruf von Halle gegen Rechts:

Neonazis der sogenannten Freien Kräfte haben angekündigt am 1.Mai in Halle aufzumarschieren und einmal mehr ihre menschenverachtende Propaganda unter dem Motto „Zukunft durch Arbeit – Fremdarbeiter stoppen!“ zu verbreiten. Sie versuchen damit an bestehende Ressentiments in der Bevölkerung anzuknüpfen. Das Bündnis „Halle gegen Rechts“ hat sich zum Ziel gesetzt diesen Aufmarsch zu verhindern.
Wir können bereits auf einige Erfolge zurückblicken. So wurde dank vielfältiger Aktionen und des breiten gesellschaftlichen Schulterschlusses am 20. März verhindert, dass die NPD in den Landtag einziehen kann. Ebenso haben zahlreiche HallenserInnen durch entschlossenen und kreativen zivilgesellschaftlichen Protest am 17. Juni 2009 einen Naziaufmarsch blockiert und entscheidend behindert. Diese Erfolge gilt es am 01. Mai 2011 zu wiederholen!

Der 1.Mai im Nationalsozialismus
Die Nazis instrumentalisierten den internationalen ArbeiterInnenkampftag. Arbeit galt nun als Wert „an sich“ und wurde der „Jüdischen Nicht-arbeit“ gegenübergestellt. So stand auch der von den NationalsozialistInnen 1933 eingeführte „Feiertag der nationalen Arbeit“ nicht in der Tradition der Ziele der ArbeiterInnenbewegung. Statt für menschenwürdige Verhältnisse auf die Straße zu gehen, wurde an diesem Tag die angebliche Verbindung von „Deutschtum“ und „nationaler Arbeit“ gefeiert, alle gesellschaftlichen Interessengegensätze dagegen negiert und „den Juden angelastet“. Gewerkschaften galten in dieser Logik als vom „jüdischen Bolschewismus“ beeinflusste Organisationen deren Ziel es sei „das Volk zu spalten“. So verwundert es nicht, dass bereits am 2.Mai 1933 Gewerkschaften verboten, Gewerkschaftshäuser gestürmt und GewerkschafterInnen eingesperrt und erschossen wurden. Auch in Halle wurden an diesem Tag ArbeiterInnen durch die NationalsozialistInnen erschossen.

Neonazistische Instrumentalisierung des 1.Mai im Jahre 2011
Die Mobilmachung der Nazis gegen die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit hat eine altbekannte Ursache: Hass auf Menschen anderer Herkunft. Diesen Hass verpacken sie in eine sozial verbrämten Gestus: so ginge es angeblich um Arbeitsplatzsicherheit. Der Wegfall der Beschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit jedoch, bedeutet für alle Europäerinnen und Europäer – auch die Deutschen – dass sie überall in der EU arbeiten können. Wer die Freizügigkeit als Arbeitsplatzunsicherheitsfaktor umdeutet, ignoriert die Wahrheit, denn die Lohnstandards in Deutschland sind – im Vergleich mit anderen EU-Staaten – schlicht unattraktiv.

Handeln, statt Wegschauen!
Die Neonazis und ihre Ideologie verschwinden nicht einfach in dem sie ignoriert werden. Deshalb stellen wir uns ihnen an diesem Tag in Halle entgegen. Dieses Ziel eint uns. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.

Gemeinsam verhindern wir den Naziaufmarsch – bunt, gewaltfrei und phantasievoll!

Weitere Informationen: www.halle-gegen-rechts.de